Verlauf 

Der Verlauf des Schüttbach entsteht durch den Zusammenfluss mehrerer kleiner Wasserläufe, deren höchstgelegener etwa auf 1 300 m ü. A. entspringt. Sie entwässern den Abhang der Schmittenhöhe nordwestlich von Schüttdorf, zwischen Plettsauberg im Norden, Keilberg im Osten und Bruckberg im Süden.

Der Schüttbach durchfließt den steilen Schüttbachgraben, der in mehreren Stufen durch Sperren der Wildbach- und Lawinenverbauung im Normalfall gesichert ist. Nach dem Austritt aus dem Graben durchquert er das Gelände des Schüttgutes. Ab dem Austritt aus dem Graben ist er so verbaut, dass sein Bett einem gerade verlaufenden Kanal gleicht und der Bach ökologisch tot ist.

Nachdem er auf diese Weise in sein Bett gezwängt die Bundesstraße nahe dem Knoten Schüttdorf erreicht, wird er im Bereich der Ortschaft Schüttdorf unterirdisch unter der B 311, der Pinzgauer Straße und dem Hotel Latini geführt. Anschließend durchfließt er in einem engen, aus Steinquadern errichteten kanalähnlichen Bett weitere Teile von Schüttdorf, wird nahe der Haltestelle Kitzsteinhorn von der Bahntrasse der Pinzgaubahn und einem Fuß- und Radweg überquert, fließt nachfolgend in ein kleines Retentions-Becken, unterquert die Westbahntrasse und durchfließt noch einen stark verbauten Siedlungsbereich. Schließlich mündet er nahe dem Bauhof der Stadtgemeinde Zell am See in Schüttdorf in den an der Porscheallee entlang verlaufenden Porschekanal.

Die Gesamtlänge des Baches beträgt etwa drei Kilometer. Das letzte Drittel seiner Fließstrecke ist durchgehend kanalähnlich verbaut und verläuft teilweise unterirdisch.

Schuettbach

 

Geologisch gehört das Gebiet des Einzugsbereiches des Schüttbachs zur Grauwackenzone, die durch ihren Materialaufbau zu Rutschungen und Anbrüchen neigt.
In der Vergangenheit ist es dadurch im Ortsteil Schüttdorf schon zu Vermurungen und Überschwemmungen gekommen.

In einem Einschätzungsoperat (Inundationsgebiet) wurden die vom Schüttbach und möglichen Schäden betroffenen Liegenschaften eingegrenzt.
Hierzu wird das Gefahrenpotenzial des Baches im Katastrophenfall ohne nun vorhandene Einbauten herangezogen.
Die Einschätzung: Was würde in welchen Bereichen der Ortschaft passieren wären keine Schutzbauten errichtet worden und die Auswirkungen historischer Ereignisse definieren dieses Gebiet.

Die Mitglieder der Wassergenossenschaft setzen sich aus den von diesem Einschätzungsoperat betroffenen Liegenschaftseigentümern zusammen.

 

Einschätzungsoperat Wassergenossenschaft Schüttbach:

Einschaetzungsoperat